Nostalgie ist angesagt, wenn das Berliner Duo Liz & Tim mit seinem Orchester das Publikum in die Vierziger entführt und sich (und Sie!) zu den Hits und Highlights dieser Zeit empor swingt. In der Hauptstadt derzeit der absolute Renner, sind die beiden hier eher noch ein Geheimtipp. Aber sicher nicht mehr lange! Und ganz bestimmt kommen hier nicht nur die Älteren auf ihre Kosten.

Swing, das ist die Musik, die sich in den 30er- und 40er-Jahren aus dem Jazz entwickelte. Aus den ursprünglich kleineren Besetzungen entstanden langsam die größeren Big Bands, die Einfachheit der frühen Jazzmusik wich einer immer größer werdenden musikalischen Komplexität, feste Arrangements lösten das bis dahin überwiegend improvisierte Musizieren ab, das Streben nach perfektem Zusammenspiel der Musiker forderte von diesen ein immer höheres technisches Können, Virtuosität war gefragt. Aus den Big Bands begannen sich dann wiederum kleinere Gruppen berühmter Solisten herauszulösen, die so genannten Combos, deren teilweise sehr experimentelle Musik ein wichtiger Schritt in der Entwicklung des Bebop war. Zu den großen Namen der Swing-Ära und der Big Bands gehören u.a. Duke Ellington, Fletcher Henderson, Benny Goodman und Count Basie.

Liz & Tim und ihr Orchester geben überwiegend bekannte und weniger bekannte Stücke aus den 30er- und vor allem 40er-Jahren zum Besten, ein paar eigene Arrangements ergänzen das Programm.

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